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Auf dem Schweizer Jakobsweg 1. Etappe 26.05.24 Lindau-St. Gallen 26 km incl. Schiffsfahrt über den Bodensee.

  • Autorenbild: Marko Priem
    Marko Priem
  • 26. Mai 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Grüezi!

Mein kleines Zimmer im Gasthof Inselgraben war nett, auf dem Weg ins Gemeinschaftsbad musste ich mich erst daran gewöhnen, dass das ganze Haus und somit auch der Fußboden schief liegt und man die Türen gut festhalten muss, damit sie nicht zukrachen. Somit geht der erste Weg recht taumelnd ins Bad.

Für den Start des Schweizer Jakobsweg gibt es 3 Alternativen. Der Schwabenweg beginnt in Konstanz, der St. Galler Weg in Rorschach und der Appenzeller Weg in Oberried an der österreichischen Grenze am Rhein.

In Einsiedeln, wohl der bekannteste Pilgerort der Schweiz, sind dann endlich alle 3 Wege miteinander vereint.

Ich habe mich für den St. Galler Weg entschieden, da die Anreise über Lindau, wo letztes Jahr mein Weg von München endete am besten ist. So erreiche ich mit der  Schiffspassage über den Bodensee Rorschach. Als ich mich auf den Weg mache, schläft Lindau irgendwie noch.

Mit dem Schiff geht es über Wasserburg nach Rorschach. Nun bin ich in der Schweiz und bin gespannt was mich erwartet. Ich besuche noch den Jakobsbrunnen, bei dem gerade gebaut wird und dann geht es stetig bergauf über die Autobahn A1,  vorbei am Schloss Sulzberg, vorbei an kleinen Höfen und netten kleinen Dörfchen. Ich gehe noch recht gemütlich um mich erstmal einzulaufen. Ein Jahr lang habe ich diesbezüglich nichts gemacht. In St. Gallen geht es zu erst vorbei Beton, wie in Neuperlach. Mir fällt auf, dass viel Leerstand ist und auch Mietangebote aushängen. Nach ca. 25 km erreiche ich die Innenstadt und finde auch gleich die Pilgerherberge, die direkt am Camino liegt. Um 15.00 Uhr ist niemand da aber es ist eine Telefonnummer hinterlegt. Der Chef erklärt mir am Telefon, wie ich reinkomme und wo ich was finde und kündigt sich für 17.00 Uhr an. Nach der Dusche und Wäschewaschen geht’s also erstmal in die Innenstadt, die viel von Fachwerk und schönen Kirchen geprägt ist. Trotz der Größe der Stadt, sie ist nicht überlaufen.  Zeit für einen Eiskaffee ist auch noch. 17 Uhr treffe ich in der Herberge den Chef und wir tauschen uns über den Jakobsweg aus, den er natürlich auch schon in mehreren Etappen gelaufen ist. Er gibt mir noch einen Tipps für einen schönen Panoramaweg über den Dächern von St. Gallen, auch zur erreichen mit einer Zahnradbahn, aber ich gebe mir die  gefühlt 300 Stufen. Der ausstieg lohnt sich, hier hat man einen wunderschönen Blick über die Stadt und noch einmal zum Bodensee. Beim Abstieg  komme ich an die Talstation der Zahnradbahn und kehre noch im Drahseilbähnli ein und esse Röstli.

Abend treffen in der Herberge noch Birgit und Volker, ebenfalls aus Deutschland ein. Sie wollen bis Sonntag zum Vierwaldstätter See. Mein Zweibettzimmer habe ich aber für mich allein. Jetzt heißt es ausruhen, Knochen und Hüfte schonen. Gute Nacht!









 
 
 

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